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Philipp Schrader von Idealo spricht über den Preisvergleichsdienst

Das Portal Idealo hat sich als erfolgreicher Preisvergleichsdienst etabliert. Das Berliner Unternehmen ermöglicht es seit Mai 2015 seinen Kunden auch, die gewünschten Produkte ganz einfach direkt auf Idealo zu erwerben, statt sich zunächst in den Online-Shop des jeweiligen Anbieters weiterleiten zu lassen. 140 Händler sind hier bereits mit von der Partie. Idealo plant jedoch, für jedes der aufzufindenden Produkte ein Direktkaufangebot bis Ende 2016 zu ermöglichen, und dies sind immerhin aktuell 4 Millionen. Philipp Schrader, Leiter Kommunikation und Vertrieb bei Idealo, erklärt in einem Interview, was es mit den Direktkaufangeboten auf sich hat.

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Wichtig sei es seiner Meinung nach vor allem, die relevanten Händler auf Idealo ausfindig zu machen und diese von der Teilnahme am Direktkaufangebot zu überzeugen. Mehr als 39.000 Händler verkaufen über Idealo, der wirkliche Umsatz wird jedoch von nur einigen Hundert gemacht. Genau diese gilt es herauszupicken und ins Boot zu holen.

Schrader selbst sagt, dass man überrascht gewesen sei, dass auch große Händler generell Interesse am Idealo-Direktkauf gezeigt hätten, hätte die eigentliche Absicht doch vor allem darin bestanden, kleineren Anbietern so einen Push und somit auch Zusatzumsätze zu bescheren. Aber das Feedback der bekannten, großen Händler sei positiv und auch die technische Einbindung erweise sich als angenehm unkompliziert. Es bestehen hier generell zwei Möglichkeiten. Zum einen kann der Händler per E-Mail über den Eingang einer Bestellung in Kenntnis gesetzt werden oder es erfolgt eine Anbindung über eine API, sodass der Händler sofort Bescheid weiß, wenn es zu einem Bestellvorgang gekommen ist.

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Auch wenn das Projekt Direktkaufangebot bisher als positiv zu bewerten ist, möchte Schrader noch Optimierungen vornehmen. Hierzu gehöre auch, dass Cross- und Upselling-Möglichkeiten integriert werden. Am Direktkauf teilnehmende Händler müssen zudem laut Schrader nicht befürchten, dass die Shopumsätze kannibalisiert werden. Hier sprächen die Erfahrungswerte laut Schrader einer andere Sprache. So soll es auch möglich sein, dass Online-Shops Kunden gezielt durch den Idealo Direktkauf überhaupt erst gewinnen. Kunden, die den Kauf nur deshalb vornehmen, weil sie der Marke Idealo Vertrauen schenken und vielleicht bisher von dem eigentlichen Online-Shop noch nie etwas gehört haben und dementsprechend einen Kauf in dem Shop auch sehr wahrscheinlich nicht vorgenommen hätten – könnten sie nicht direkt über Idealo bestellen.

Auf die CPCs für die Lead-outs sowie die CPOs für die Direktkaufangebote angesprochen, erläutert Schrader, dass der Direktkauf momentan noch um 25% günstiger sei. Dies würde sich jedoch spätestens in neun Monaten ändern, da dann eine Angleichung von CPOs und CPC stattfinden vorgenommen werde.