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Kiweno auf Erfolgskurs

Österreichisches Start-up Kiweno – wenn der persönliche Leidensweg den Startschuss für den Erfolg bildet

Kiweno auf Erfolgskurs

Bianca Gfrei, die Gründerin des österreichischen Start-ups Kiweno, litt lange Zeit unter nicht einzuordnenden Bauchschmerzen, bis sie ihre zahlreichen Arztbesuche schließlich zu Roland Fuschelberger führten. Der Internist stellte endlich fest, dass eine Unverträglichkeit gegenüber verschiedenen Grundnahrungsmitteln besteht. Für Gfrei bedeutete dies endlich Klarheit über ihren Gesundheitszustand und es war ihr möglich, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Eine entsprechende Diät folgte und nach mehreren Monaten verbesserte sich ihr Zustand. Was sie viele Monate an Unsicherheiten, Wartezeiten und Arztbesuchen gekostet hat, will Gfrei anderen Betroffenen ersparen. Dies war der Startschuss für Kiweno, einem Start-up, das sich auf Selbsttests für Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert hat.

Betroffene haben es nun wesentlich einfacher

Ärztebesuche sind erst einmal nicht nötig, denn jeder kann nun per Selbsttest einfach und schnell selbst herausfinden, ob eine Unverträglichkeit gegenüber Nahrungsmitteln vorliegt. Gfrei erhielt hierfür nicht nur viel positive Resonanz von Kunden, sondern konnte auch Investoren von sich und ihrem Geschäftsmodell überzeugen, darunter Business-Angel Johann Hansmann. Der Launch der Produkte erfolgte im Juni 2015 und seither erforderte die Nachfrage bereits eine Verstärkung des Teams. Heute arbeiten bereits 30 Mitarbeiter für das Unternehmen. Neben dem Selbsttest auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten bietet Kiweno mittlerweile auch einen Histamin- und Laktoseintoleranztest an.

Die Schattenseiten des Erfolgs

Das Start-up Kiweno hat sich aber nicht nur durch seine innovativen Selbsttests einen Namen gemacht, sondern u. a. durch seine mediale Präsenz. Gfrei war im März noch zu Gast in der Puls-4-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“, einer Start-up Show für Jungunternehmer, und lehnte die Cash-Angebote der teilnehmenden Investoren ab. Die 26-jährige zeigte sich selbstbewusst und wurde mit medialer Unterstützung belohnt. Hier konnte man bereits erahnen, dass es sich lohnen würde, Kiweno im Blick zu behalten.

Einige taten dies augenscheinlich sehr intensiv und begannen öffentlich an der Zulänglichkeit des Immoglobulin-G-(IgG)-Tests zu zweifeln, der von Kiweno eingesetzt wird. Bei diesem speziellen Test genügen bereits wenige Blutstropfen, um die Verträglichkeit gegenüber mehr als 70 Nahrungsmitteln zu testen. Die Kritiker hielten dem Start-up vor, Fachärzte hätten die Zulänglichkeit des Tests verneint, ebenso sei dieser gemäß der Leitlinie der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie ungeeignet, um die gewünschten Ergebnisse zu liefern.

Kiweno auf Erfolgskurs

Bei Kiweno selbst ließ man sich durch die Kritik nicht aus der Ruhe bringen. Gfrei erklärte vielmehr, die Kundennachfrage sei daraufhin nicht zurückgegangen, stattdessen hätten Kunden die Wirksamkeit des Tests nochmals unterstrichen. Aber man zeige sich offen gegenüber Kritik und habe das Wording optimiert.