Wien veganer Markt
Wien veganer Markt eröffnet
Große Freude für Österreichs Veganer – Wien eröffnet ersten veganen Markt
Freunde der veganen Küche aus Österreich können sich freuen. Seit Anfang Oktober gibt es in der Hauptstadt Wien mit der Veganerie den ersten Markt für Veganer. Inhaber des Marktes ist Alexander Mühlhauser, der 2016 das Startup Foodpoint Hernals für sozial schwache Menschen ins Leben rief. Nun wurde dieser Einkaufskomplex für eine vegane Abteilung ausgebaut. In einem Interview mit dem Wiener Kurier steht Alexander Mühlhauser nun Rede und Antwort rund um seinen Sozialmarkt.
Wien veganer Markt für alle
Der Sozialmarkt ist vor allem für diejenigen gedacht, die normale Lebensmittel aus dem Supermarkt nicht bezahlen können. Zu seinen Kunden zählen vor allem Rentner, Leute mit kleinem Einkommen, Studenten und Menschen, die keinen Job finden. Was natürlich ebenfalls interessant ist, ist die Frage woher der Sozialmarkt seine Lebensmittel bezieht. Um den Kunden ein reichhaltiges Angebot zu bieten, gibt es eine Kooperation mit 150 Supermärkten in ganz Wien. Fünf LKW fahren täglich zu den Märkten und holen die Lebensmittel ab. Darüber hinaus ist es natürlich auch möglich, dass Privatleute ihre Lebensmittel vorbeibringen, die sie nicht mehr verwenden wollen. Diese Lebensmittel werden den Kunden dann kostenlos angeboten.
Welches Angebot erwartet die Kunden?
Die vegane Abteilung ist im Sozialcafé untergebracht und Kunden können ihn durch einen eigenen eingerichteten Bereich betreten. Das Angebot selbst ist sehr vielfältig und bietet unter anderem auch vegane Milchprodukte und Tiefkühlware. Darüber hinaus wird das Buffet im Sozialcafé auch um ein veganes Essen ergänzt. Dies wird von einer Fachkraft mit 22 Jahren veganer Erfahrung täglich frisch zubereitet.
erster Wien veganer Markt
Wer heute in einen normalen Supermarkt geht, erkennt schnell, dass vegane Produkte nicht gerade günstig sind. Und dies, obwohl nur pflanzliche Bestandteile verwendet werden. Eigentlich müssten sie alleine deshalb schon günstiger angeboten werden, als Fleisch und Fisch. Mühlhauser möchte mit der veganen Abteilung dafür sorgen, dass sich auch Menschen mit kleinem Geldbeutel eine gesunde Ernährung leisten können. Darüber hinaus entfällt auch das oft mühselige Studieren der Zutaten. Denn hier finden Freunde der veganen Ernährung alles am selben Ort und brauchen auch keine Sorge haben, dass tierische Produkte verwendet wurden.
Wien veganer Markt zum einkaufen
Mühlhauser selbst habe schon seit längerer Zeit mit einem zu hohen Blutdruck und zu vielen Pfunden zu kämpfen. Aus diesem Grund hat er irgendwann angefangen, die vegane Küche etwas genauer zu studieren und ernährt sich seit einigen Monaten ausschließlich nur noch von pflanzlichem Essen. Seither habe er bereits zehn Kilo weniger auf den Rippen und auch der Blutdruck hat sich deutlich verbessert.
Idee für den Sozialmarkt entstand schon 2014
Die Idee, einen Sozialmarkt zu eröffnen, hatte Mühlhauser bereits im Jahre 2014. Nach der Gründung des Vereins Start-up wurde anfangs vor allem Beratung und Hilfe für hilfsbedürftige Menschen angeboten. Im Laufe der Zeit sind dann viele neue Projekte dazugekommen. So kam neben dem Sozialmarkt nun der Bereich für Veganer dazu. Dies ist jedoch noch längst nicht alles. Für die Zukunft ist ein Food Truck geplant, um auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein breites Angebot für gesunde Ernährung bieten zu können.